Die Deutschen kaufen durchschnittlich 60 Kleidungsstücke pro Person und Jahr. Diese Kleidung wird meist unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt. Mercator Alumna Andrea Schill geht der Frage nach, wie die Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsbranche nachhaltig verbessert werden können.

Mit der Textil- und Bekleidungsindustrie kam die Politikwissenschaftlerin erstmals während eines Praktikums im Asienreferat der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berührung. Der tragische Unfall in der Textilfabrik in Bangladesch im Jahr 2013 hat ihr endgültig klar gemacht, dass sie einen Beitrag zu einer gerechteren Modewelt leisten möchte.

Als Fellow im Mercator Kolleg für Internationale Aufgaben besuchte Andrea 2018 Textilfabriken in Myanmar und Kambodscha. Sie wollte herausfinden, was die Arbeiter*innen vor Ort brauchen und welche Akteur*innen bei der Umsetzung von Verbesserungen mitwirken können. Dafür sprach sie mit den Menschen vor Ort über Kündigungsschutz, Mindestlohn, Sicherheit am Arbeitsplatz und bezahlten Urlaub. Ihr Ziel, die Bekleidungsbranche fairer zu machen, verfolgt sie inzwischen als Beraterin für unternehmerische Sorgfaltspflicht und Arbeitsbedingungen weiter.

Im Interview mit AufRuhr berichtet Andrea über ihren Werdegang, die Erfahrungen während ihres Mercator Fellowships und wie wir alle mit besserem Gewissen shoppen können.

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Photo Credit: ©Reinaldo Coddou