Der EU und ihren Partner*innen ist es nicht gelungen, auf diplomatischem Wege einen Krieg auf europäischem Boden zu verhindern. Nach dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine gelten unsere Gedanken den leidtragenden Menschen in der Ukraine und allen, die sich in Europa für Demokratie, Frieden und Freiheit einsetzen. Dazu gehören auch einige unserer Geförderten und Alumni aus und in der Ukraine, um deren Wohlergehen wir uns sorgen und die wir insbesondere dieser Tage in unsere Gedanken einschließen.

Die Stiftung Mercator ist eine europäische Stiftung. Sie fördert die Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, tritt für ein geeintes Europa ein und unterstützt gesellschaftliche Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben.

Der von Russlands Präsident Putin befohlene Angriffskrieg auf die Ukraine entsetzt uns. Er ist ein eklatanter Verstoß gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker und gegen die Menschenrechte. Die Stiftung Mercator versteht den Krieg gegen die Ukraine auch als einen Angriff Putins auf die europäischen Werte, der gegen die Demokratie und Pluralismus, gegen Meinungs- und Pressefreiheit in ganz Europa gerichtet ist.

Die Stiftung Mercator setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, das Wissen junger Menschen über die europäischen Werte und ihre demokratischen Kompetenzen zu stärken. Über einen Partner konnten wir bislang auch die europapolitische Bildungsarbeit einer ukrainischen Jugendorganisation unterstützen. Wir fördern Projekte in Mittel- und Mittelosteuropa, mit denen wir die Strukturen politischer Bildung unterstützen und Begegnungen initiieren. Indem wir Jugendlichen und jungen Erwachsenen persönliche Erlebnisse und Austauscherfahrungen mit anderen Europäer*innen ermöglichen und ihr Wissen um Europa verbreitern, tragen wir seit vielen Jahren dazu bei, Vorurteile zu überwinden. Wir bekennen uns zu den Werten eines demokratischen Europas und setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass alle Europäer*innen in Freiheit leben können.

Um sofort und unbürokratisch zu helfen, hat die Stiftung Mercator beschlossen, 100.000 Euro zu spenden, die als humanitäre Soforthilfe und für die medizinische Versorgung der Ukrainer*innen in ihrer Heimat und auf der Flucht zur Verfügung stehen. Unser Projektpartner MitOst e.V., der über langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaften in Osteuropa besitzt, nimmt die Spende entgegen und stellt sicher, dass das Geld zuverlässig bei den Menschen vor Ort ankommt.

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In AufRuhr: "Ukraine: Helfen, wo alles fehlt"